Bruder Klaus Statue mit Strahlenkranz
Quelle: Pastoralraum Hinterthurgau

 

Bruder Klaus
Kirchenpatron von Eschlikon
25. September

Im Kanton Obwalden lebte Nikolaus von Flüe von 1417 bis 1487 in einer schweren, unruhigen Zeit. Wie sein Vater wurde er Gebirgsbauer. Schon in jungen Jahren war er auch als Richter und Politiker erfolgreich, zunächst als Bürgermeister von Sachseln, später als Ständerat, Vertreter seines Kantons bei der „Tagsatzung“ der Eidgenossenschaft. Gerechtigkeit spielte in seinem Leben eine grosse Rolle, aber auch die Zwiesprache mit Gott im Gebet war ihm immer wichtig.

Mit etwa fünfzig Jahren verspürte er den Ruf Gottes, und nach einer Zeit der inneren Zerrissenheit und des Suchens wusste er, dass er seine Familie verlassen musste.

Mit dem Einverständnis seiner Frau Dorothea, mit der er zehn Kinder hatte, verliess er seine Familie und wurde Einsiedler.

Nach kurzem Umherirren zeigte ihm Gott in einer Vision den Ort, wo er als Einsiedler leben sollte.

Nicht weit entfernt vom Haus seiner Familie baute er sich in einer Schlucht (im Ranft) eine Hütte, wo er zwanzig Jahre lang arm und einfach lebte.
Er schlief auf einer Holzbank und ein Stein war sein Kopfkissen. Zeitgenossen berichteten, dass er keine Nahrung zu sich nahm, ausser der Heiligen Kommunion.
Seine ganze Kraft setzte Nikolaus von Flüe für den Frieden ein.

Er wurde 1669 selig, aber erst am 15. Mai 1947 durch Papst Pius XII. heiliggesprochen.
Bruder Klaus wird von der Bildenden Kunst als hagerer, bärtiger Mann mit Stock  und einer Gebetsschnur dargestellt. 

In der Kirche Eschlikon mit Strahlenkranz und Reliquie.